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Neubau eines Studiogebäudes für den Fachbereich Journalistik in Eichstätt (1985 – 1988)

Mein Weg führte mich wieder einmal in die kleine Barockstadt Eichstatt. Eichstatt war in den 80iger Jahren ein bekannter Pilgerort für Architekten, wo Karljosef Schattner (1924 – 2012) als Diözesanbaumeister noch bauen durfte wie vor Jahrhunderten Gabriel de Gabrieli. Jener war damals einer seiner berühmten Vorgänger im Amt des fürstbischöflichen Hofbaudirektors.

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Im Dom zu Eichstätt: Diese Arbeit löste bei der Bevölkerung Irritationen aus.

Der spannungsreiche Kontrast zwischen historischen Bausubstanz und Neubau war das gestalterische Leitbild für Schattner, obwohl sein Wirken anfangs vor Ort auch auf Kritik stieß. Ergo bundesweite Ehre, lokaler Schimpf.

4Umbau des ehemaligen Waisenhauses für die Fachbereiche Psychologie und Journalistik in Eichstätt (1985 -1988)

Die Qualität seiner Architektur liegt im subtilen und kontrastreichen Zusammenspiel von Alt und Neu. Schattner assimiliert nicht das Neue ans Alte. Interpretation statt Nachahmung war seine paradigmatische Devise.

2Umbau des ehemaligen Waisenhauses für die Fachbereiche Psychologie und Journalistik (1985 -1988)

Prägnante Formen und fein detaillierte Anschlüsse prägen sein Schaffen, das noch heute durch seine Ausdruckskraft fasziniert.

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Mit der komplexen Einfachheit seiner Bauten und der Verwendung bestimmter Materialien schuf er einen originellen Dialog zwischen Bestand und Neubau in dem historischen Puzzle des bayerischen Städtchens. Schattners Handschrift ist auf 100 Meter erkennbar.

5Mit Bruchstein ausgefachte Stahlbetonbauten der Pädagogischen Hochschule in Eichstätt (1960 – 1965)

6Umbau des ehemaligen Waisenhauses für die Fachbereiche Psychologie und Journalistik (1985 -1988)

Ein Kommentar zu “Eichstätt

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